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natalieinnerbichle

Die liebe Zeit und der Advent

Fern von Trubel, Kitsch und Glühwein 


Die Zeit ist ein sonderbares Ding. Man lebt so vor sich hin und sie verstreicht ganz einfach so, als gäbe es sie nicht. Und dann, mit einem Mal wird sie so präsent und spürbar, dass alles andere verblasst. 


Besonders spürbar war sie für mich in diesem Dezember.  


Normalerweise rast die Zeit vom ersten Dezember bis zum Heiligen Abend und ist vollgepackt mit: Freunde treffen an allen Ecken des Landes und darüber hinaus, die Familie dabei nicht vergessen, Kekse backen, Geschenke finden und verpacken, Wohnung dekorieren, mit Worten fürs Weihnachtsgedicht jonglieren ...  


In diesem Jahr durfte ich, diese sonst so vollgepackte Zeit, einmal anders erleben. Das Leben hat mir mal wieder gezeigt, dass ES das Drehbuch für mich schreibt. Also setzte ich mich in den Regiestuhl und erlebte eine etwas andere Adventzeit.

 

Ich bin von Kekse backen auf Kekse kaufen umgestiegen, besuchte kaum Weihnachtsmärkte und traf mich nur mit ausgewählten Herzensmenschen. Ich legte den Fokus ganz einfach auf mein Wohlsein. Auf das, was ich brauchte und mir guttat.   


Das war sehr viel Zeit für mich. Zeit für lange Gespräche mit Licht-Menschen. Zeit, die ich einmal mehr meinem Körper widmete. Ganz viel Zeit zum Lebensbuch schreiben und in mich lauschen. Zeit für ausgiebige Spaziergänge mit mir. Zeit für leisere Weihnachtslieder und kitschige Weihnachtsfilme.  


In diesem Sein und auf mich achten wurde alles drumherum leiser. Vieles verlor an Bedeutung.   

      

Diese Einkehr ließ mich erkennen: Den Weihnachtszauber und die Wunder der Weihnachts-Zeit gibt es vielmehr fern von Weihnachts-Trubel, Girlanden, Kitsch und Glühwein. Und auch nicht nur zur Weihnachtszeit.   


Die gibt es dort, wo zwei Busfahrer sich darum kümmern, dass eine Passagierin den Anschluss zum nächsten Bus schafft. Oder da, wo eine Ärztin sich eine halbe Stunde Zeit nimmt und am Ende des Gesprächs, frohe Weihnachten wünscht und noch dazu sagt:

“Ich denke an Sie.” 


Dann, wenn ein schüchterner kleiner Junge plötzlich mit dir spricht und du nicht weißt, woher dieser Wandel kommt. Immer wenn ein Kind dir sagt oder auf irgendeine Weise zeigt, dass es dich gern mag. Es gibt sie dort, wo Freundinnen sich zurücknehmen, weil gerade nicht Platz für alles ist.   


Und natürlich noch viel mehr! Vielleicht magst du deine Weihnachtszauber-Momente und/ oder deine Wunder-Geschichten hierlassen? Schreibe gerne einen Kommentar! Lasst uns viele wundersame und wärmende Momente sammeln! ;-)    


Dieser Beitrag hat mich auch noch dazu inspiriert ein paar poetische Wünsche für das neue Jahr aufzuschreiben. (In Anlehnung an den Weihnachts-Schreibimpuls von der lieben Alexandra Peischer, der vor ein paar Tagen von ihrem Newsletter in mein Schreiberinnen-Hirn stolperte)  

 

Für das neue Jahr wünsche mir … 


… mehr Licht-Menschen für alle 

… ein friedvolles und frohes Zusammensein 

… ganz oft das Gefühl von sanftem Schaukeln im Abendwind 

… viele Schreib-Menschen im SchreibAtelier 

… viele mutige Glücks-Sucher*innen  

… Meeresrauschen und warmen Sand zwischen den Zehen 

… Möwengesang und noch mehr Hafenlieder 

… ein immer weiter werdendes Herz für alle 

… unermüdliche Sinnsucher*innen 

... blaue Himmel und Meer soweit das Auge reicht

... viele kostbare Augenblicke zwischen zu früh und zu spät

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