Worum es hier gehen wird
In meinem Blog möchte ich dich, sofern du magst, in den Zug meines Lebens einsteigen lassen. Dabei werden wir manchmal in die Vergangenheit reisen, ein anderes Mal in die Zukunft und ganz oft wirst du einen Einblick von meinem jetzigen Standpunkt bekommen.
Hauptsächlich wird es dabei (wie könnte es auch anders sein) ums Schreiben gehen. Darüber wie es mir damit ging und jetzt geht (du wirst erfahren, wie ich zum Schreiben kam, was es für mich bedeutet...). Ich teile hier Erfahrungen die ich als Mensch, Schreiberin, Schreib-Begleiterin, Glücks-Coachin und zukünftige Werbetexterin machen durfte und darf.
Ich nehme dich also in unregelmäßigen (weil mich “regelmäßig” unter Druck setzten würde 😉) Abständen ein Stück weit mit in meine Gedankenwelten. Und freue mich über deine in Form von Kommentaren oder Nachrichten. Sofern diese respektvoll, freundlich und frei von Be-Wertung sind! Danke schon mal dafür ;-)
Und wer ist dieses “Ich” das hier schreiben wird?
Wer bin ich? Etwas schwer zu beantworten, wenn frau auf eine herkömmliche Vorstellungsweise verzichten möchte. Die Wer-bin-ich-Frage spielt ein bisschen Kopf-Ping-Pong und nach einigem hin und her heißt die Siegerin: Vielfalt. Ich bin (wie wir alle) Viele(s).
Ich bin Mensch, Frau, Tochter, Schwester, Nichte, Patin, Tante, Freundin, manchmal Närrin (wäre ich gerne öfter), Suchende, Wegbegleiterin für Groß und Klein, Zeichnerin, Malerin und Bastelqueen (hauptsächlich bei der Arbeit mit den Kindern), Schreibgruppenleiterin, Konzepterstellerin, Impulsgeberin, Trösterin, Zuhörerin, Fragestellerin und eine die Antworten gibt, Achtsamkeitsübende, Teetrinkerin, Sonntags-Faulenzerin, Ruheliebend, Wander- und naturbegeistert, Schokoladeverliebt (aber bitte nur zart und bitter) …. und nicht zuletzt natürlich Schreiberin.
“Zwei Seelen wohnen, ach in meiner Brust", so schrieb es bereits Goethe.
Und der Psychologe Friedemann Schulz von Thun kultivierte das Persönlichkeitsmodell des inneren Teams. Ein Haufen unterschiedlicher Persönlichkeits-Anteile (innere Stimmen) die je nach Situation in uns auftauchen und anfangen miteinander zu diskutieren und mit uns (dem Team-Leiter) zu sprechen.
Ich bin nie allein und schon gar nicht beim Schreiben
Wie wir alle habe ich Zensoren, kritische und (an)klagende, aber auch freundliche und fürsorgliche Stimmen in mir. Zugegeben letztere schreien meistens weniger laut. Und auch meine Lieblingsstimme kommt nicht immer so zu Wort, wie ich es gerne hätte. Über sie möchte ich dir ein bisschen mehr erzählen. Sie ist mein Motor, ohne den ich weder Autorin noch Schreibagogin geworden wäre. Wahrscheinlich wäre ich auch nicht auf social Media unterwegs oder hätte diesen Blog gestartet.
Darf ich vorstellen: Holly, meine innere Schreiberin
Holly ist meine beste Schreib-Freundin, die da ist, wenn ich sie brauche, die mir lebenslustig, aufmunternd und ideenreich über die Schulter schaut. Die mich aufrichtet, wenn ich mich klein fühle und mir “Pause” zuflüstert, wenn ich mal wieder nicht daran denke. Sie ist eine alles-ist-gut-und-wunderbar-frau und der Schreib-Anteil in mir, der leichtfüßig die Treppen rauf und runter läuft. Was nicht heißt, dass sie all das Schlechte auf der Welt ausblendet und um meine Krisen nicht weiß. Im Gegenteil: sie sieht alles und sie fühlt mit und sagt trotzdem oder gerade deswegen laut und kräftig JA, zum Schreib-Leben.
Holly nimmt mich an die Hand, schenkt mir Sinn und Visionen, lässt mich sonnengelb strahlen und kunterbunt leuchten. Mit ihr an meiner Seite tanzt mein Schreiberinnen-Herz wie ein Schmetterling durchs Leben. Und ich schaffe es, die Schreie der ach so lauten Kritikerin, wenn nötig leiser zu drehen.
“Wir müssen uns das Wohltuende erlauben,
damit das Destruktive nicht Herr/ in über uns wird.”
(Ute Karin Höllrigl)
Holly schaut mir über die Schulter und sagt: “Ich möchte jetzt raus gehen, die frische Luft einatmen und mich danach mit einer heißen Tasse Tee und einer warmen Decke in den Sessel setzten.”
Wunderschö geschrieben. Denke jede(r) von uns hat so eine innere Stimme. Manchmal lauter und manchmal leise. Die Kunst besteht darin, diese zu hören und nicht zu überhören… weiter so, liebe Nati 😍☺️
Wunderschön geschrieben! Bin schon gespannt auf den nächsten Beitrag! 🥰